Das Universum, in dem wir für kurze Zeit leben dürfen, erklingt als freundlicher und allumfangender Raum. Das ist die Philosophie des Projekts GentleSpace.

Gemeinsam mit Prof. Thomas W. Kraupe, Direktor des Planetariums Hamburg, haben die Musiker im Jahr 2012 die Konzertreihe „Klangwolke zum Vollmond‟ entwickelt: Vom Balkon des Sternentheaters aus schicken sie ihre Soundcollagen in den Abendhimmel des Hamburger Stadtparks. Und auf der Wiese vor dem imposanten Backsteinbau versammeln sich regelmäßig Hunderte Menschen, um das inspirierende Crossover aus Klassik und experimenteller Elektronik zu erleben. Ein Pulsieren und Driften, das geprägt ist von feinen Variationen und cinematischen Passagen. Als halle der Urknall vielschichtig ins uns nach.

Genau diese Energie transportiert das Debütalbum von GentleSpace. Zu hören ist die spannende Begegnung zweier künstlerischer Persönlichkeiten. Alexander Raytchev, geboren 1975 in Sofia, ist klassischer Pianist, der jedoch zahlreiche Einflüsse von Popkultur bis zu Astronomie in sein Schaffen einbindet. Cord Brandis wiederum, geboren 1958 im niedersächsischen Westerstede, widmet sich als Sounddesigner und Komponist seit den 80ern-Jahren jener Musik, die mit elektronischen Instrumenten und Computern erzeugt wird. GentleSpace ist das ideale Labor für diese Grenzgänger. Ihre Musik sensibilisiert für das faszinierende Zusammenspiel von Mensch, Natur und Kosmos.